Wissenswertes rund um Motorenöle

Motorenöl dient der Schmierung des Motors. Stimmt. Aber nicht nur. Hochleistungsöle erfüllen viele Aufgaben, um Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit des Motors sicherzustellen. Deshalb sollten Sie nur Motorenöl verwenden, das optimal auf Ihren Porsche zugeschnitten ist. Damit es seine positiven Eigenschaften behält, ist zudem ein regelmäßiger Wechsel des Öls nötig. Die Spezifikationen finden Sie in der Betriebsanleitung Ihres Fahrzeugs - oder bei Ihrem Porsche Partner.

Aufgaben von Motorenölen

Arten von Motorenölen

Der Unterschied: im Detail.
Und in der Performance.

 

Man unterscheidet grundsätzlich 3 verschiedene Klassen von Motorenölen mit unterschiedlichen Eigenschaften:

 

Mineralöle sind die am längsten bekannten und eingesetzten Grundöle. Sie lassen sich relativ einfach und kostengünstig durch Destillieren und Raffinieren aus Erdöl herstellen.

 

Teilsynthetische Motorenöle werden in einem aufwendigen Verfahren gewonnen, weisen dafür aber eine deutlich bessere Qualität auf, vor allem in Bezug auf Alterungsbeständigkeit und Temperatureigenschaften.

 

Synthetische Öle werden durch chemische Synthese hergestellt und können ganz gezielt mit qualitätssteigernden Eigenschaften versehen werden. Durch ihre maximale Performance eignen sich diese Öle besonders gut für Hochleistungsmotoren. In einem Porsche zum Beispiel.

 

Einbereichs- und Mehrbereichsöle

Einbereichs- oder Mehrbereichsöl?
Die Öle und ihre Eigenschaften.

 

Einbereichsöle waren bis in die 1970er-Jahre marktbeherrschend. Jedes angebotene Öl hatte seine fest zugeordnete Viskosität und wurde mit dieser auch bezeichnet.

 

Mehrbereichsöle sind die heute üblichen Motorenöle. Diese basieren auf dünnflüssigen Grundölen und werden mit speziellen Additiven (z. B. Polymeren wie Polyester oder Polyisobutylen) so gemischt, dass ihre Viskosität bei höheren Temperaturen nur geringfügig abnimmt.

 

Die Vorteile von Mehrbereichsölen.

 

Mehrbereichsöle sind durch ihre geringere Viskositätsänderung besser geeignet einen größeren Temperaturbereich abzudecken als sogenannte "Einbereichsöle". Das bedeutet, sie können den Motor bei Kälte und Hitze optimal versorgen. Damit erreicht man eine hohe Schmierfähigkeit des kalten Öls beim Kaltstart. Eine geringere Belastung des Anlassers bei niedrigen Temperaturen und eine ausreichend hohe Schmiersicherheit bei höheren Außen- und Motortemperaturen.

 

SAE-Klassen

Was verraten die Zahlen über den Anwendungsbereich eines Öls?

 

Mehrbereichsöle sind mit 2 Angaben zur SAE-Klasse (SAE: Society of Automotive Engineers) gekennzeichnet, z. B. 0W-40.

 

Sie geben an, in welchem Wärme- und Kältebereich das Motorenöl optimal eingesetzt werden kann. Dabei gibt die Zahl vor dem "W" (Winter) an, wie viskos (fließfähig) das Öl bei Kälte ist - je niedriger die Zahl, umso besser ist die Fließfähigkeit des Öls. 0 kennzeichnet also ein besonders dünnflüssiges, bei niedrigen Temperaturen einsetzbares Öl.

 

Der zweite Teil der Viskositätsangabe (Zahl nach dem "W") gibt an, wie viskos das Öl bei hohen Temperaturen ist - je höher die Zahl, desto dicker ist der Ölfilm.

 

Die Bezeichnung 10 würde also für sehr dünnflüssiges Öl stehen, das speziell für kalte Gegenden konzipiert ist. In extrem heißen Gegenden kann noch der Wert 60 zum Einsatz kommen. Ein Öl, das im Normalzustand extrem dickflüssig ist. Der Wert 40 entspricht also einer mittleren Viskosität, die einen optimalen Einsatz auch bei hohen Temperaturen garantiert.